Du hast zu Hause eine kleine Kammer, die mehr Abstellfläche als Raum ist? Willkommen im Club! In diesem Beitrag zeige ich dir, wie ich die völlig chaotische Abstellkammer meines Freundes mit einem Makeover, wenig Budget, viel Farbe und einer klaren Struktur in einen funktionalen Lieblingsraum verwandelt habe. Perfekt für Vorräte, Kleidung, Schuhe, Taschen, Kabel – und alles, was sonst stört.
Ausgangslage: Die Kammer des Schreckens
Die Abstellkammer war klein, vollgestopft und ungenutzt. Alte Kleiderstangen, chaotisch gestapelte Kisten, nichts griffbereit. Der perfekte Raum für ein DIY-Makeover mit großer Wirkung.
Schritt 1: Ausräumen, Spachteln & Vorbereiten
Zuerst wurde die Kammer komplett ausgeräumt. Die alten Kleiderstangen wurden entfernt, die Löcher verspachtelt und alles für einen Neuanstrich vorbereitet. Abkleben nicht vergessen!
Tipp: Nutze Malervlies oder alte Decken zum Abdecken des Bodens und verwende gutes Malerkrepp für saubere Kanten.
5 geniale Hacks zum Ausmalen kleiner Räume
- Pinsel abkleben: Wickel den oberen Teil des Pinsels mit Malerkrepp ab – das spart dir später Zeit beim Reinigen.
- Farbwanne auskleiden: Lege einen Müllbeutel in die Farbwanne – nach dem Streichen einfach rausnehmen und entsorgen.
- Frischhaltefolie-Trick: Wenn du eine Pause machst, wickel die Farbrolle luftdicht in Frischhaltefolie – so trocknet sie nicht aus.
- Kanten sauber halten: Streiche zuerst mit der Wandfarbe (z. B. Weiß) über das Malerkrepp – das versiegelt die Kante und verhindert Auslaufen der späteren Farbe.
- Fussel entfernen: Neue Farbrollen fusseln oft. Geh vorher mit einer Fusselrolle drüber – das spart dir Ärger an der Wand.
Schritt 2: Wandfarbe bringt Leben rein
Nach dem Weißanstrich gab es einen Eyecatcher: Eine Wand wurde sonnengelb gestrichen. Farbe in kleinen Räumen? Unbedingt! Gerade gelb bringt Energie, Licht und ein Gefühl von Frische.
Tipp: Streiche zuerst mit Weiß über das Malerkrepp an den Kanten – so vermeidest du das Unterlaufen der bunten Farbe.
Schritt 3: Vorhang statt Tür, Regal statt Chaos
Statt einer klassischen Tür kam ein heller Vorhang mit Deckenmontage zum Einsatz. Das spart Platz und wirkt luftiger. Danach wurde ein IVAR-Regal von IKEA aufgebaut – schlicht, flexibel und schon vorhanden.
Tipp: Vorhangstangen an der Decke lassen den Raum höher wirken und sind ideal bei engen Verhältnissen.
Schritt 4: Struktur durch Zonen & Beschriftung
Das Regal wurde in funktionale Zonen unterteilt:
- Unten: Mülltrennung
- Mitte: Vorräte & Haushaltsreserven
- Oben: Taschen, Kabel, Batterien & Co.
Alles wurde beschriftet – für langfristige Ordnung, auch wenn mehrere Personen den Raum nutzen.
Tipp: Wiederbeschriftbare Etiketten oder kleine Klemmschilder sind besonders praktisch, wenn sich der Inhalt mal ändert.
Schritt 5: Mehr Stauraum durch Wandregale
Auf der gegenüberliegenden Wand wurden schmale Gewürzregale montiert. Ideal für kleinere Gegenstände, Sprays oder Ladegeräte. So wurde jeder Zentimeter genutzt.
Tipp: Nutze vertikale Flächen – besonders in kleinen Räumen ist Wandfläche oft ungenutztes Potenzial!
Vorher-Nachher: Der Unterschied ist riesig
Vom dunklen Durcheinander zum hellen Raum mit Struktur, Farbe und echtem Nutzen. Der Raum lässt sich jetzt nicht nur besser nutzen, sondern sieht auch noch gut aus.
Mein Fazit
Auch kleinste Räume haben das Potenzial zum Lieblingsplatz – wenn man sie clever denkt. Mit einem Mix aus vorhandenen Möbeln, DIY-Ideen, Dopamin-Farbe und Ordnungssystem wurde diese Abstellkammer zu einem Raum, den man nicht mehr verstecken muss.
Materialliste fürs Makeover
- Wandfarbe Weiß* & Gelb* (z. B. matte Innenwandfarbe)
- Malerkrepp & Malervlies
- Spachtelmasse & Spachtel
- Farbrolle & Pinsel
- Frischhaltefolie (zum Abdecken von Farbrollen während Pausen)
- Müllbeutel (für Farbwanne-Einsatz)
- IKEA IVAR-Regal (bestehend oder neu)
- Vorhang + Vorhangstange oder Schiene
- Gewürzregale (z. B. BEKVÄM von IKEA)
- Körbe, Kisten & Ordnungsboxen
- Etikettendrucker* oder Klebeschilder zur Beschriftung
- Akku-Bohrschrauber & Wasserwaage für die Wandmontage
- Fusselrolle
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